Im Halbfinale des Bundesliga Final3 in Nußbach mussten sich die Faustballerinnen der UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting dem routinierten Team von Freistadt geschlagen geben. Trotz phasenweise starkem Regen kämpften die Hausruckviertlerinnen bei ihrem Final3-Debüt beherzt, unterlagen aber am Ende mit 0:4 (5:11, 6:11, 9:11, 7:11). Dennoch gibt es strahlende Gesichter bei Grieskirchen/Pötting: Mit Bronze holt das Frauen-Team erstmals überhaupt Bundesliga-Edelmetall in der Vereinsgeschichte.
Die UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting gibt ihre Premiere: Zum ersten Mal sind die UFG-Frauen für ein österreichisches Finalevent qualifiziert – und fordern die amtierenden Hallenmeisterinnen der Union Compact Freistadt heraus. Das Trainer-Duo Joachim Meier und Karl Rick vertraut dabei auf Lorenza Valenzuela, Emilia Rick (Angriff), Helene Rick (Zuspiel), Camila Fidelis und Laura Babl (Abwehr) in der Startformation. Den besseren Start erwischen zunächst die Debütantinnen, die mit 5:2 in Führung gehen. Danach aber hat die Freistädter Defensive die Angaben von Emilia Rick immer besser im Griff, kommt gut in den Spielaufbau und sorgt mit neun Punkten in Folge für die 1:0-Satzführung.
Die Seiten werden gewechselt und der Regen setzt über der Sportanlage in Nußbach ein. Für beide Teams sind es bei feuchter werdendem Boden nun veränderte Bedingungen, dazu kommt ab der Freistädter 4:1-Führung auch der Nassball zum Einsatz. Nach einem Ausball von Rick nimmt Grieskirchen eine Auszeit (2:6), bringt danach Lucia Gruber für die Defensive, Valenzuela übernimmt das Service. Dichter heran kommt die UFG aber nicht. Freistadt spielt enorm konzentriert, hat beim 10:6 vier Satzbälle. Gleich den ersten verwandeln die Mühlviertlerinnen mit einem starken Winkelball.
Grieskirchen/Pötting steht nun unter Druck, agiert mit einer weit vorgezogenen Zuspielerin Jana Samhaber, die Ende des zweiten Satzes eingewechselt wurde. Emilia Rick zeigt nun ein starkes Service, die UFG erarbeitet sich eine 7:4-Führung. Nach einer Auszeit bläst Freistadt aber zur Aufholjagd. Beim 9:9 schlägt die Freistädter Angreiferin einen langen Ball in Richtung Grundlinie: UFG-Coach Karl Rick sieht den Ball im Aus, jubelt – doch der Linienrichter gibt den Ball gut. Kurz darauf macht Freistadt Satz drei perfekt.
Noch hat sich die UFG nicht aufgegeben, bleibt bei stärker werdendem Regen ein unangenehmer Gegner (7:7). Die Mühlviertlerinnen holten sich aber nach starken Aktionen in Abwehr und Angriff dann drei Matchbälle. Die darauffolgende Angabe von Rick landet im Aus – Freistadt schafft den Finaleinzug. „Heute war nicht unser Tag, Freistadt hat verdient gewonnen. Natürlich haben wir uns mehr erhofft, wir sind aber als Außenseits ins Final3 gegangen. Wir freuen uns riesig über die Bronze-Medaille, unser Saisonziel haben wir damit deutlich übertroffen. Nächste Saison greifen wir wieder neu an“, so Coach Joachim Maier.
Im Finale setzten sich die Gastgeberinnen von Union Nussbach mit 4:1 gegen Freistadt durch und jubeln über den Österreichischen Meistertitel.
Kader der UFG Grieskirchen/Pötting:
Lorenza Valenzuela, Emilia Rick, Helene Rick, Camila Fidelis, Laura Babl, Lucia Gruber, Jana Samhaber, Chiara Loidl, Jenny Mairhuber, Stefanie Neuwirth, Petra Kitzinger; Coaches: Joachim Maier, Karl Rick
Ergebnisse Bundesliga Final3:
Frauen: Union Compact Freistadt vs. UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting 4:0 (11:5, 11:6, 11:9, 11:7)